Eine kurze Geschichte

Im 17. Jh. schuf General Chen Wang Ting eine innere Kampfkunst die später Taijiquan (oder Tai Chi Chuan) genannt werden sollte.

Basierend auf der daoistischen Philosophie des Taiji (Prinzip der Polarität), dem Wissen aus der traditionellen chinesischen Medizin und den erfolgreichsten Boxtechniken seiner Zeit, wurde ein System erschaffen, bei dem Kampfkunst schonend und gesundheitsfödernd erlernt werden konnte.

Aus diesem Stil entstanden in Folge alle weiteren, bekannten Formen, wie zB Yang-, der alte und neue Wu-, Hao- und Sun-Stil.

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"Die Bäume mit tiefen Wurzeln sind die, die hoch wachsen."
(Frédéric Mistral, Les îles d'or)

Charakteristik

der Taiji-Boxkunst

Fließende und anmutige Spiralbewegungen prägen das äußere Bild der Taijiquan-Formen.
Im Gegensatz zu späteren Stilen gehören auch weite tiefe Stände und explosive Schlag- und Tritttechniken zum Trainingsumfang.
Übungen mit Waffen wie dem Schwert, Säbel, Stock oder Speer fördern Kraft und Geschick und ergänzen das Repertoire des Chen Stils.
Im Tuishou (den schiebenden Händen) haben wir schließlich die Möglichkeit uns, in einem sicheren Rahmen, dem kämpferischen Aspekt des Taijiquan's kontrolliert und spielerisch anzunähern und so den Stand unserer Fähigkeiten auszutesten. Dabei darf auch der Spaß nicht zu kurz kommen.

Mach Dir Dein eigenes Bild
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"Nur das Spulen von Seide ist die Grundlage.
Jede Taiji-Bewegung wird in Spiralen geformt"

(Hong, Junsheng - Practical Method)

Philosophie in Bewegung

Das Wechselspiel von Yin und Yang, die Gegenseitige Abhängigkeit und Ergänzung der Pole und das Gleichgewicht zwischen den Extremen bildet das Fundament des Taijiquan.
So folgt diese Kunst der Philosophie des Dao (des Weges), vor allem von Laozi und Zhuangzi geprägt wurde.
Unsere Kunst basiert auf diesen Prinzipien, hat aber nichts mit religiöser Praxis der später entstandenen Religion des Daoismus zu tun.
Vielmehr suchen wir Tiefe und Wahrheit in uns selbst und nicht in äußeren Dogmen.

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"Wer andere kennt, ist klug.
Wer sich selber kennt, ist weise."

(Laozi, Daodejing)

Shujian
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"Die größte Pracht liegt in der Einfachheit."
(Leonardo da Vinci)

Nutzen des Taijiquan

Die Taiji-Kunst ist beliebt und bekannt für ihre positive Wirkung auf Körper und Geist.
Mittlerweile gibt es auch immer mehr wissenschaftliche Studien, die sich mit den Effekten des Taijiquan auseinandersetzen.

So fördert Taijiquan das allgemeine mentale Wohlbefinden, durch achtsame Körperpraxis, welche nachweislich Stresssymptome wie innerer Unruhe, Angst, Schlaflosigkeit und Verdauungsstörungen lindern.

Körperlich wirkt es sich positiv auf Körperhaltung, Gleichgewicht, Beinstabilität und Sensorik aus.
Dadurch senkt das Üben von Taijiquan das Risiko von Stürzen im Alltag und födert die Fähigkeit seinen eigenen Körper von innen Wahrzunehmen und so fein und effizient anzusteuern.

Bei Parkinson und Multipler Sklerose hilft die gesteigerte Aufmerksamkeit und Feinfühligkeit die Motorik zu erhalten und Symptome zu lindern.
Die Kräftigung der Beine beugt ded Effekt von Osteoporose vor. Und auch gegen die Symptome von Arthritis wird Taijiquan empfohlen.

Letztendlich macht es aber auch Freude sich ästhetisch und entspannt zu bewegen und jeder geht mit einem wohligeren Gefühl aus dem Unterricht als zuvor.

Unser Kursangebot
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"Sitz nicht zu lange
steh nicht zu lange
arbeite nicht zu lange"

(Tianyinzi, Schrittweise das Dao verwirklichen - übersetzt von Bödicker M.)

Übungen des Taijiquan

Der Unterricht baut sich aus verschiedenen Übungsformen auf, die teils parallel, teils aufbauend praktiziert werden.

Hier ist eine Auflistung der wichtigsten Übungen und deren Effekte auf Körper und Geist:

Dein Probetraining
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"Groß machen Kriege niemanden."
(Meister Yoda, Star Wars)

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Wichtige Meister

des Chen Taijiquan

Folgende Meister sind für uns wichtig, da unser Lehrer Paris Lainas als Meisterschüler und Nachvolger von Großmeister Chen Shi Hong und Meister Chen Bing in der Tradition von Großmeister Chen Xiaowangs Stil steht.

Großmeister Chen Xiaowang (19. Gen. Chen Familie)

Großmeister Chen Shi Hong (20. Gen. Chen Familie)

Meister Chen Bing (20. Gen. Chen Familie)

Meister Chen Yingjun (20. Gen. Chen Familie)

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"Wer seine Wurzeln nicht kennt, kennt keinen Halt."
(Stefan Zweig)

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